Titel
Kunstwerk No.
Künstler*in
Medium
Größe
Jahr
Status
Die Zeichnungen der Serie Graphs zeigen eine Aneinanderreihung von statischen und kompositorischen Linien. Es scheint kein zuverlässiges Muster auf den einzelnen Zeichnungen zu geben, sie machen einen zufälligen Eindruck. Die Arbeit zeigt dem Betrachter ein Zusammenspiel von konkreter und mathematischer Herangehensweise von Kunst. Passend zu Philipp Valentas anderen Arbeiten, bei denen er sich mit Themenfeldern wie Wirtschaft, Geld und dem Alltag beschäftigt und diese in seinen künstlerischen Arbeiten verbindet, bildet Graphs eine Brücke zu diesen Welten. Die Darstellung der verschiedenen Einzelstücke der Serie an einer Tafel oder Wand, gleichmäßig und akkurat, fast penibel mit gleichem Abstand zueinander aufgehängt, erinnert an eine Präsentation im Büro, der Schule oder derUniversität. Automatisch vergleicht man die Zeichnungen aus Tusche und Bleistift miteinander, als wären es Statistiken oder, dem Titel der Arbeit nachgehend, Graphen. Zusätzlich verzichtet Philipp Valenta gänzlich auf eine Legende, die auf den Inhalt der einzelnen oder gar auf einen Zusammenhang zwischen den Zeichnungen hinweist. Der Betrachter sucht regelrecht nach einer Bedeutung der Graphen, welche diese jedoch künstlich durch ihr Abbild erzeugen. Lediglich die Darstellungsweise als „reine Kompositionen aus Linien“ lassen einen Bezug zwischen diesen herstellen. Text: Leoni Bianka Reiber, Kunsthistorikerin


